|
Rundturm in Kilree,Co. Kilkenny Gründung eines Klosters an dieser Stelle von St. Brigid. |
||
|
||
| Von: pilled |
|
|
Faughart (Co. Louth) wurde Brigid
als Tochter von Dubthach, König von Leinster ,
und dessen Nebenfrau und Sklavin Broicsech geboren, einer von
St. Patrick
getauften Piktin.
Ihr Vater sah in einer Vision voraus, welch ein bedeutendes Kind ihm geboren werde und dass es den Namen Brigid bekommen solle.
|
St. Brigid, Brideswell,Co. Roscommon. Im Hintergrund: Brigid's cross und Brigid's well. |
||
|
||
| Von: pilled |
|
|
Broicsech kehrte nun mit Brigid zu Dubthach zurück. Im reichen Haushalt ihres leiblichen Vaters fand sie nun reichlich Gelegenheit, Geschenke an die Armen zu verteilen. Das brachte diesen so sehr zur Verzweiflung, dass er mit ihr zum König von Leinster fuhr, um sie zum Verkauf anzubieten. Er ließ sie und sein Schwert in seinem Kampfwagen zurück, und während er mit dem König verhandelte, verschenkte Brigid sein kostbar verziertes Schwert an einen Aussätzigen. Als ihr entsetzter Vater dies dem König berichtete, sagte dieser: "Es ist nicht an uns, dieses Mädchen zu bestrafen, denn ihre Verdienste vor Gott sind höher als unsere".
| St. Brigid's Well, Brideswell,Co. Roscommon. | ||
|
||
| Von: pilled |
|
|
Sie wurde nun Irlands erste Nonne. Den Nonnenschleier erhielt sie von Bischof Mel. Er weihte sie dabei gleich zum ersten weiblichen Bischof.
|
Brigids-Kreuz. In Fortführung der Tradition alter keltischer Sonnensymbole |
||
|
||
|
Von: Ökumenisches Heiligenlexikon |
|
|
Als sie am Sterbebett ihres Vaters Dubthach wachte, flocht sie aus dem Stroh ihrer Fußmatte ein Kreuz mit versetzten Enden, das seitdem sog. "St. Brigid-Kreuz", ein auch den Kelten schon lange bekanntes Symbol, das heute noch als Glücksbringer gilt. So gelang es ihr, den Vater noch vor seinem Tod zum Christentum zu bekehren.
| St. Brigid's Well, am Hügel von Uisnech, Co. Westmeath. | ||
|
||
| Von: pilled |
|
|
Kildare (cill dara = Eichenkirche) fand sie den geeigneten Ort für ein Kloster. Dort stand eine alte Eiche, schon vorher ein heiliger Ort der Druiden.
Sie ging mit vier anderen Nonnen zum König von Leinster
und bat ihn, dieses Land für ein Kloster zu stiften. Der König verneinte. St. Brigid bat nun Gott um Hilfe und ging wieder zum König. Sie wolle nur so viel Land haben, wie ihr Mantel
bedecken könne. Der König lachte nur spöttisch und gab sein Einverständnis.
Jede ihrer vier Frauen nahmen nun einen Zipfel des Mantels und ging in je eine der vier Himelsrichtungen, so weit, bis das Land bedeckt war, das sie sich für ihr Kloster ausgesucht hatte.
Als der König dies sah, fiel er auf die Knie und wurde Christ.|
Aloysius McVeigh: Ikone, St. Brigid's Parish Church, Kildare: Brigid's Mantel bedeckt das Land, das sie sich für ihr Kloster ausgesucht hatte. Unter ihrem Fuß das Schwert ihres Vaters, das sie an einen Aussätzigen verschenkte. |
||
|
||
| Von: Ökumenisches Heiligenlexikon |
|
|
Weitere Kirchen bzw. Klöster gründete sie in
Kells (= Ceanannus Mor, Co. Meath),
Faughart (Co. Louth),
Kilree (Co. Kilkenny),
Oughterard (Co. Kildare) und Tully (Co. Dublin).
Außerdem sind ihr viele Quellen geweiht, die in
Kells natürlich und weitere in
Ardagh (Co. Longford),
Brideswell (Co. Roscommon),
Liscannor (Co. Clare),
Uisnech (Co. Westmeath) und bei
Ballycastle (Co. Mayo).
Im 12. Jahrhundert ließ John de Courcy, der normannische Eroberer von
Ulster,
die Gebeine von St. Brigid zusammen mit denen von St. Columcille zu
St. Patrick's
Grab nach
Downpatrick (Co. Down) überführen, damit sich "die Prohezeiung erfülle, dass die drei Heiligen an demselben Platz begraben würden",
wie es auch heute noch auf dem Grabstein neben der protestantischen Kathedrale von Downpatrick zu lesen ist.
Quellen:
Régine Pernoud: Die Heiligen im Mittelalter, Wien 2004
Sylvia Botheroyd: Irland, Mythologie in der Landschaft, Darmstadt, 1997
http://druidry.org/obod/festivals/imbolc/
Impressum