Als Fionn geboren wurde, war sein Vater Cumhal schon viele Monate tot. In der Schlacht von Cnuca gegen den Morna Clan um die Führung der Fianna fiel er durch die Hand von Goll, dem Einäugigen. Dieser verlor sein Auge in derselben Schlacht durch Luchet, einem Kampfgefährten Cumhals, bevor er selbst von ihm getötet wurde.
Wenige Stunden vor der Schlacht jedoch hatte Cumhal mit Muirne, der schönen Tochter des königlichen Druiden Tagd, einen Sohn gezeugt. Der jungen Mutter wurde jedoch von ihrem Vater Tagd die Tür gewiesen, ja, sie musste sogar um ihr Leben fürchten, denn ihr Vater konnte es ihr nicht verzeihen, dass sie mit Cumhal durchgebrannt war, und Goll und sein Clan verfolgte die Familie Cumhals mit Hass. Um ihren kleinen Sohn in Sicherheit aufwachsen zu lassen, übergab sie ihn schweren Herzens der Fürsorge zweier Frauen, Liath Luachra und der Druidin Bothmall.
Sie brachten ihn in die Wälder der Slieve Bloom Mountains und zogen ihn dort auf, immer auf der Hut vor den Feinden seines Vaters, dem Morna Clan. Seine Mutter Muirna jedoch nahm den König von Kerry zum Mann, doch nach sechs Jahren Trennung von ihrem Sohn hielt sie es nicht länger aus und brach auf, ihn zu suchen. Lange brauchte sie, viele einsame Plätze suchte sie auf, bis sie ihn schließlich schlafend in einer einsamen Jagdhütte fand, sie nahm ihn in die Arme, küsste ihn und sang ihm ein Schlaflied, um ihn dann wieder der Obhut seiner Ziehmütter zu überlassen, bevor sie nach Kerry zurückkehrte.
Eines Tages sah Fionn auf dem See eine Wildente mit ihrer Brut. Er brach ihr mit einem Steinwurf die Flügel und brachte die Beute heim. Als Liath Luachra und Bothmall dies sahen, wussten sie, nun war die Zeit gekommen, ihn zum Jäger und Krieger zu erziehen. Er ging durch eine harte Schule: Schwimmen brachten sie ihm bei, indem sie ihn ins Wasser warfen, mit einer Dornenrute jagten sie ihn um einen Baum. Bald war er so schnell, dass die Hasen auf dem Feld ihm nicht mehr davonlaufen konnten.
Doch die Söhne Mornas waren ihm auf der Spur. Fionn schloss sich einer Gruppe von Dichtern an, die ihn eine Zeit lang in den Galtee Mountains versteckten. Lange ging das nicht gut, schließlich spürte der Räuber Fiacuil ihn auf, erschlug die Dichter und nahm Fionn mit sich als Gefangenen. In unwegsamen Sümpfen musste seinem Entführer dienen, bis ihn schließlich seine seine kampferprobten Ziehmütter befreien konnten.
Fionn wuchs heran zu einem gutaussehenden starken Jungen mit auffallend hellem Haarschopf. Flink wie er war, jagte er in den Wäldern der Slieve Bloom Mountains so erfolgreich, dass er auch die beiden Frauen mit Wildbret versorgen konnte. Eines Tages jedoch sagten sie zu ihm: "Die Söhne von Morna sind nah, sie wollen Dich töten. Es ist besser, wenn Du uns jetzt verlässt!"
So machte er sich auf den Weg, bis er schließlich die Liffeyebene erreichte. Dort sah er eine Gruppe Jungen, die in einem See schwammen. Sie riefen ihm zu, er möge doch kommen und mit ihnen um die Wette schwimmen. Fionn jedoch schlug sie alle in diesem Wettkampf, so dass sie neidisch auf ihn und missgünstig wurden. Erst als er schon weiter gewandert war, wurde ihnen klar, dass sie nicht einmal seinen Namen kannten. "Groß und kräftig war er mit hellem Haar". Und so erhielt er seinen Namen, Fionn, der mit dem hellen Haar.
Schießlich erreichte er Lough Lein und trat in den Dienst des Königs von Finntraigh. Bald war er berühmt ob seiner Schnelligkeit und Ausdauer bei der Jagd, und der König sprach: "Du kannst es uns nicht verheimlichen, dass Du der Sohn von Cumhal bist!"
Dies blieb jedoch auch anderen nicht verborgen, insbesondere seinen Feinden, dem Morna Clan. Uns so ging Fionn weiter nach Kerry und trat ausgerechnet in den Dienst des Königs, der seine Mutter Muirna zur Frau genommen hatte. Eines Tages spielten die beiden Schach miteinander und Fionn gewann sieben Mal hintereinander. Der König fragte ihn schließlich, wer er sei. "Ich bin der Sohn eines Bauern aus Tara", gab Fionn zur Antwort. "Ich glaube dir kein Wort, du bist der Sohn, den meine Frau Muirna gebar, Sohn von Cumhal! Und Du solltest nicht länger hier in Kerry bleiben, denn ich will nicht, dass dich die Söhne Mornas hier töten, während du unter meinem Schutz stehst."
Da er nun auch in Kerry nicht mehr sicher war, wandte er sich nach Connaught, um Crimall, den Bruder seines Vaters, aufzusuchen. Unterwegs auf einer Lichtung hörte das Schluchzen einer verzweifelten Frau. "Weshalb weinst du blutige Tränen, Frau"? "Mein einziger Sohn wurde getötet von einem großen Krieger, der über uns kam". Fionn verfolgte die Spur dieses Mannes, bis er ihn gefunden hatte und tötete ihn nach erbittertem Kampf. Und es war derselbe Mann, der seinem Vater Cumhal in der Schlacht von Cnuca die erste Wunde zugefügt hatte. In seinem Besitz befand sich ein wertvoller Beutel aus Kranichleder, der die magischen Schätze von Manannán mac Lir enthielt, und der vorher im Besitz seines Vaters Cumhal war.
Fionn nahm den Beutel an sich und machte sich weiter auf die Suche nach Crimall, bis er ihn schließlich an einem einsamen Ort fand, auf der Hut vor den Söhnen Mornas, zusammen mit einigen alten Kämpfern der Fianna. Als ihm Fionn Beutel zeigte, war er hocherfreut, wusste er doch, welch wunderbare Dinge er enthielt: "Nun bin ich mir sicher, dass du bald der Nachfolger deines Vaters an der Spitze der Fianna sein wirst"!
Bald entschloss sich Fionn, Dichter zu werden, wie es sich für jeden guten Fenier gehörte. Außerdem waren Dichten im alten Irland hochangesehene Leute, sie genossen sogar Immunität. Die mussten auch die Söhne Mornas beachten. So suchte er also den berühmten Dichter Finegas auf, der am River Boyne lebte, denn die Poeten Irlands brauchten die Nähe des Wassers zur Entfaltung ihrer Poesie.
Sieben Jahre schon lebte Finegas hier am River Boyne, denn es war ihm geweissagt worden, dass dort eines Tages der Lachs der Weisheit sein würde, und wer ihn äße, dem wäre alle Weisheit zuteil. Als Fionn ihn aufsuchte, nannte er sich Demne, und bat Finegas, er möge ihn die Dichtkunst lehren. Finegas hatte gerade einen Lachs gefangen und bat Fionn, er möge ihn für ihn zubereiten. jedoch keinesfalls davon essen. Fionn briet ihn über dem offenen Feuer und brachte ihn dann seinem Lehrmeister. "Hast du auch wirklich nicht davon gegessen, Demne"? "Nein, das habe ich nicht", antwortete Fionn, "ich habe mir nur den Daumen verbrannt, als ich eine Blase herunterdrückte, die sich an der Haut gebildet hatte, und den habe ich dann in den Mund gesteckt". "Dann weiß ich wer du bist, nicht Demne sondern Fionn ist dein Name, denn in der Prophezeiung warst du es, der den Fisch essen würde"! Und er gab Fionn den ganzen Fisch zur Speise. Von da an brauchte Fionn nur den Daumen in den Mund zu stecken, so wusste er nicht nur alles, was er wissen wollte, sondern hatte auch die Gabe der Vorhersage.
Als er seine Ausbildung als Dichter bei Finegas beendet hatte, machte er sich auf nach Tara. Er wählte dazu das große Fest zu Samhain. Es galt das Gesetz, dass während des gesamten Festes weder Streit noch Missgunst herrschen durften. Der König saß mit seinen Gästen beim Festmahl, mit dem derzeitigen Anführer der Fianna, Goll, einem der Söhne Mornas, Fionns größten Feinden, mit Conan, auch dem Morna-Clan zugehörig, als der junge Fionn sich ungeladen zwischen den Gästen niederließ.
Der König ließ ihm das Füllhorn reichen und fragte ihn, wer er sei. "Ich bin Fionn, Sohn Cumhals, der eigentlich die Fianna führen sollte, und ich bin gekommen, dir meine Dienste anzubieten". "Du bist der Sohn eines Freundes, Fionn", entgegnete der König, und gab ihm den Platz neben seinem eigenen Sohn.
Ganz uneigennützig war die Freundlichkeit des Königs jedoch nicht. Seit neun Jahren nämlich endete das Fest Samhain immer in einem Feuermeer. Denn in dieser Nacht zwischen Sommer und Winter erschien aus der Anderswelt regelmäßig Aillen mac Midhna, ein Mann der Tuatha Dé Danann aus der Side Finnachaidh. Seiner zauberhaften Musik konnte niemand widerstehen, jeder, der sie hörte, fiel in einen tiefen Schlaf, und Aillen setzte dann mit seinem Feueratem den Palast in Brand.
Nach einiger Zeit erhob sich der König: "Wer von euch heute Nacht den Zauber bricht, den Aillen mac Midhna wieder über uns bringen will, dem sei ein Wunsch gewährt"! Doch niemand antwortete, denn jeder wusste, dass man sich dem Zauber dieser süßen Musik nicht entziehen konnte, sogar Frauen in den Wehen und verwundete Männer nicht.
"Wer sind die Bürgen dafür, dass dieses Versprechen auch eingelöst wird"? begehrte Fionn zu wissen. "Die Könige der Provinzen Irlands", antwortete der König, "und Cithruadh mit seinen Druiden"! Und Fionn gab ihm die Hand, dass er Samhain bis zum Morgengrauen beschützen werde. Unter den Gefolgsleuten des Königs war nun Fiacha, Sohn des Conga, einem Freund von Fionns Vater Cumhal: "Welche Belohnung erhielte ich von dir, wenn ich dir den Todesspeer bringe, den, der niemals sein Ziel verfehlt?" fragte er Fionn. "Nun, was verlangst du?" "Was immer du mit deiner rechten Hand gewinnst, davon will ich ein Drittel, und ebenso ein Drittel deines Vertrauens und deiner Freundschaft!" "Du sollst es haben," antwortete Fionn, und ohne dass die Söhne Mornas oder irgendjemand anders es bemerkten, brachte Fiacha ihm den Speer: "Wenn du die Musik der Side hörst, dann halte den Speer an deine Stirn, und die Kraft des Speers wird dich wach halten!"
In der Nacht nun ging Fionn um den gesamten Palast, und es dauerte nicht lange, so hörte er die sanfte traurige Musik: Aillen spielte auf seiner Harfe und der Flöte. Sogleich hielt Fionn den kühlen Speer an seine Stirn. Als alle anderen, wie es Aillen gewohnt war, in tiefen Schlaf gefallen waren, sandte er seinen heißen Feueratem gegen den Palast. Doch Fionn warf seinen vierfach gesäumten Purpurmantel darüber, der das Feuer so tief in die Erde lenkte, dass ein großer Krater entstand. Seitdem heißt der Hügel dort Feuerhügel und das Tal "Tal des Mantels".
Aillen wandte sich zur Flucht zur Side Finnachaidh, oben auf den Few Mountains, doch kurz bevor Aillen in der Festung der Tuatha Dé Danann verschwinden konnte, traf ihn Fionns Speer ins Herz. Er schlug ihm den Kopf ab und pflanzte ihn als Trophäe auf eine Stange auf dem Festplatz, so dass alle ihn sehen konnten, als sie bei Sonnenaufgang aus dem Schlaf erwachten.
Als alle versammelt waren, rief Fionn: "Hier ist der Kopf des Mannes, der neun mal Tara in Brand gesteckt hat, und hier seine Harfe und seine Flöte. Ab jetzt wird Tara sicher sein!" Nachdem der König sich mit seinen Ratgebern besprochen hatte, verkündete er, dass von nun an Fionn der Anführer der Fianna sein werde, und er sprach zu Goll, dem Einäugigen: "Du hast nun die Wahl, Irland zu verlassen oder Fionn die Hand zu reichen!" "Ich gebe ihm mein Wort und meine Hand", versprach Goll, und die gaben ihm nun auch die anderen Fenier.
So begann Fionns Führerschaft der Fianna. Er wurde berühmt als Kämpfer, als Poet, als Seher und Druide. Seine Gerechtigkeit war anerkannt bei seinen Freunden und seinen Feinden gleichermaßen und ebenso seine Großzügigkeit, niemals versprach er am Abend, was er am nächsten Morgen nicht einlöste. Er war sanft im Frieden und furchtbar in der Schlacht, und sein Sohn Oisin und dessen Sohn Oscar eiferten ihm hierin nach später nach.
Zur Fianna gehörten damals sieben mal zwanzig Mann und zehn Clanführer mit jeweils drei mal neun Kämpfern. In die Fianna wurde nur aufgenommen, wessen Clan für ihn bürgte. Persönlich Rache durfte nicht geübt werden, selbst wenn die eigenen Verwandten getötet wurden, und umgekehrt durften diese nicht Rache üben, wenn er selbst getötet wurde. Profunde Kenntnisse der Dichtkunst waren selbstverständlich, ebenso natürlich Tapferkeit und Geschick im Kampf. Ehrlichkeit, Freigebigkeit und Gerechtigkeit waren Voraussetzung. Bevor ein Mann aufgenommen wurde, waren schwere Prüfungen zu bestehen. Bis zur Hüfte eingegraben in ein Erdloch musste er nur mit einem Schild und einem Holzstab bewaffnet, die Speere von neun Männern abwehren, ohne auch nur einen Kratzer davonzutragen. Mit nur einer Astlänge Vorsprung musste er der ihn verfolgenden Fianna entkommen, die ihn im dichten Wald verfolgten, und viele Prüfungen mehr. Die Kriegskünste der Fianna wurden oft vor eine harte Probe gestellt, sie hatten Irland vor fremden Invasionen zu schützen, die oft die Küsten heimsuchten und weit ins Landesinnere vordrangen.
Doch außer seinen Kämpfern hatte Fionn fünf Druiden, einer von ihnen, Cainnensciath, konnte den Ausgang von Schlachten vorhersagen. Fünf Ärzte, vier aus Irland und einer von jenseits der See im Osten, fünf Poeten und zwölf Musiker, darunter Daighre, Sohn von Morna, und Suanach, Sohn von Senshenn, dann zahlreiche Jäger mit fünfhundert Jagdhunden.
Eines Tages kam Fionn's Mutter Muirne, zusammen mit ihrer Schwester Tuiren, nach Almhuin. Auch Iollan Eachtach, Clanchef der Fenier in Ulster, weilte gerade dort. Er verliebte sich in Tuiren und hielt um ihre Hand an. Bevor er sie jedoch in sein Haus heimführen durfte, nahm ihm Fionn das Versprechen ab, er würde sie sicher zurückbringen, falls Fionn dies von ihm forderte. Caoilte, Goll und Lugaidh Lamha bürgten für ihn und Lugaidh war es, der Tuiren zu Iollan brachte.
Nun hatte jedoch Iollan zu dieser Zeit ein Liebesverhältnis zu Uchtdealb, einer Schönheit der Side. Als diese von Iollan's Heirat hörte, ergriff sie großer Zorn. Sie nahm das Aussehen von Fionn's Sendbotin an und sprach zu Tuiren: "Fionn wünscht dir Gesundheit und ein langes Leben, meine Königin. Er bittet dich, zu einem großen Fest einzuladen. Komm, damit wir das Nötige besprechen können." Als Tuiren mit ihr gegangen war, griff sie ihren Zauberstab, den sie unter ihrem Mantel verborgen hatte, berührte damit Tuiren und verwandelte sie in einen Hündin, wenn auch eine besonders schöne.
Diese brachte sie in das Haus von Fergus Fionnliath, Clanchef des Hafens von Galway: "Fionn wünscht dir Gesundheit und ein langes Leben, Fergus, und er bittet dich, diese Hündin bei dir zu halten, bis er selber kommt, sie zu holen. Behandle sie gut, und bringe sie nicht zur Jagd, wenn ihre Zeit gekommen ist, Fionn könnte es dir sonst übelnehmen!" "Ich muss schon sagen, ich wundere mich sehr über diese Botschaft, antwortete Fergus, "denn jeder weiß, dass es auf der genzen Welt niemanden gibt, der Hunde mehr verabscheut als ich. Aber wie auch immer, ich werde Fionn diesen Wunsch nicht abschlagen!"
Als Fergus einige Zeit mit dem Hund verbracht hatte, war er überrascht, wie pfeilschnell dieser jedes Wild einholte, das ihm über den Weg lief, und Fergus empfand bald große Sympathie für ihn. Und als ihre Zeit gekommen war, ließ er sie nicht mehr zur Jagd gehen, und nach einiger Zeit brachte sie zwei Welpen zur Welt.
Als die Kunde zu Fionn kam, dass die Schwester seiner Mutter nicht mehr bei Iollan lebte, erinnert er ihn an sein Versprechen und die Garantien, die er der Fianna gegeben hatte. Doch Iollan erbat sich Zeit, Tuiren zu suchen, und gab sein Wort, würde er sie danach nicht zurück bringen, könnte Fionn an ihm Genugtuung üben. Sodann suchte er den Hügel auf, in dem seine Andersweltgeliebte Uchtdealb lebte, und als diese hörte, dass sein Leben verwirkt sei, wenn Tuiren nicht zurückkehrte, gab sie nach: "Wenn du mir versprichst, bis an dein Lebensende mir treu zu sein, werde ich diese Gefahr von dir abwenden!" Nachdem dieser sein Versprechen gegeben hatte, gab sie Tuiren ihre alte Gestalt zurück und Iollan brachte sie zu Fionn. Der gab sie dann Lugaidh zur Frau.
Die beiden Welpen jedoch lebten fortan bei Fionn und er gab ihnen die Namen Bran und Sceolan.
Eines Tages, als Fionn und seine Männer von der Jagd zurückkehrten, schreckten sie ein junges Reh auf. Sie folgten ihm zusammen mit ihren Hunden. Da sie jedoch schon müde waren, konnten bald nur Fionn und seine Hunde Bran und Sceolan Schritt halten. Plötzlich, in einem kleinen Tal, legte sich das Reh ruhig ins weiche Gras und wartete auf die Verfolger. Die beiden Hunde, die es zuerst erreichten, taten ihm jedoch kein Leid an, sondern leckten freundschaftlich seine Schnauze und spielten mit ihm. Als Fionn sich auf den Heimweg nach Almhuin machte, wunderte er sich sehr, als das Reh ihm folgte und derweil mit den Hunden spielte. Noch mehr wunderte er sich, als er am Abend in seiner weißen Festung zu Abend speiste und plötzlich eine wunderschöne Frau eintrat, prächtig gekleidet, und sich zu ihm setzte: "Ich habe Fear Doirche, den dunklen Druiden der Tuatha Dé Danann, zurückgewiesen, weil ich seine Liebe nicht erwiderte, deshalb hat er mich in dieses Reh verwandelt. Drei Jahre lebe ich nun schon in dieser Gestalt und werde gejagt wie ein wildes Tier. Ein Diener des Zauberers jedoch hatte Mitleid mit mir und verriet mir dies Geheimnis: In der Festung der Fianna hat sein Zauber keine Macht über mich! So machte ich mich auf den Weg nach Almhuin und vorhin auf der Jagd lief ich um mein Leben, bis nur noch Bran und Sceolan hinter mir waren, von denen ich wusste, dass sie auch verwandelte Menschen sind und ich bei ihnen sicher war.
Wird demnächst vervollständigt :-)
In Arbeit :-)
Quellen:
Lady Gregory: Complete Irish Mythologie, The Slaney Press, 1994.
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